Kirche St. Jacobi
St. Jacobi ist die zweite der drei gotischen Backsteinkirchen Greifswalds. Sie wurde im 13. Jh. mit der Entstehung einer Neustadt errichtet. In Caspar David Friedrichs Gemälden spielt auch der „Kleine Jakob“, wie die Kirche von den Greifswaldern genannt wird, eine wichtige Rolle. Friedrich hat die Kirche von innen und außen genau studiert und gezeichnet. In einer Zeichnung hat er sie sogar als Ruine dargestellt, ein Zustand in dem sich St. Jacobi, trotz der Umnutzung als Feldbäckerei während der napoleonischen Besetzung, nie befunden hat. 1817 wurde das Innere der Kirche unter Leitung des Architekten Johann Gottfried Quistorp (1855-1835), Caspar David Friedrichs Zeichenlehrer, wieder hergestellt.
Für das heute verlorene Gemälde „Klosterfriedhof im Schnee“ (1819; 1945 verbrannt) hat Caspar David Friedrich den Chor der Kirche St. Jacobi stark gestreckt und in eine unwirtliche Winterlandschaft gesetzt.